Christoph Merian Verlag
Zehn Bände Stadtgeschichte Basel
Die neue Stadt.Geschichte.Basel erzählt in neun Einzelbänden sowie einem Überblicksband die Geschichte Basels und seiner Bewohnerinnen und Bewohner von den ersten Siedlungsspuren um 50 000 v. Chr. bis ins 21. Jahrhundert. Geschrieben von Historikerinnen und Historikern und konzipiert für ein breites Publikum, zeichnet die Buchreihe das Werden der Stadt und ihre Entwicklung in regionalen, überregionalen, internationalen und globalen Bezügen und Zusammenhängen nach.
Band 1
50 000 v. Chr.–800 n. Chr.
Der erste Band bietet eine Übersicht zu den ersten 50'000 Jahren der Basler Geschichte. Er setzt bei den frühesten stadtähnlichen Strukturen in der keltischen Siedlung Basel-Gasfabrik an und endet mit dem Bau des ersten Basler Münsters durch Bischof Haito. Archäologische Funde und Befunde erlauben es, den langen Weg zur «Stadt vor der Stadt» nachzuzeichnen, und spiegeln dabei das Zusammenspiel von Naturraum, sozialen und wirtschaftlichen Transformationen.
Band 2
800–1273
Die Zeit zwischen 800 und 1273 ist eine Zeit grosser Veränderungen: Die Völkerverschiebung der Spätantike ist vorbei, die klimatischen Verhältnisse bessern sich, die Bevölkerung wächst. Basel ist nun der Zentralort des Fürstbistums. Damit erweitert sich auch der historische Blickwinkel: Sundgau, Breisgau, Baselbiet und Jura bilden den eigentlichen Lebensraum der Stadt. Diese erhält unter Bischof Burkhard von Fenis um 1100 die erste Stadtmauer.
Band 3
1250–1530
Basel zwischen 1250 und 1530 ist eine Stadt in Verhandlung: von den Bettelorden zu Humanismus und Reformation, von der christlichen Mehrheitsgesellschaft zur reformierten Stadt, von den Dienstleuten des Bischofs zu den Zünften, vom Gewerbe zu den Handelsgesellschaften, vom Rat des Bischofs zum städtischen Rat, vom Städtebund zur Eidgenossenschaft: Dieses Buch thematisiert das Spannungsfeld zwischen dem alten Basel und jenem Basel, wie wir es heute kennen.
Band 4
1510–1790
Im Zentrum von Band 4 stehen die drei Jahrhunderte zwischen der Reformation von 1529 und der Revolution von 1789. Das Buch führt ein in eine Zeit, in der Basel lokal eng verflochten war, zugleich aber über internationale, kosmopolitische und zunehmend auch globale Netzwerke verfügte. Es erzählt von den raschen Umbrüchen und langsamen Transformationen in einer Gesellschaft, die uns in vielem vertraut und doch oft fremd erscheint.
Band 5
1760–1859
Im Jahr 1859 entschloss sich Basel, seine Mauer abzubrechen. Dieser Band befasst sich mit den hundert Jahren der «Sattelzeit», die diesem Ereignis vorausgehen und die neuzeitliche Grossstadt vorbereiten. Damals werden Begriffe wie Politik, Industrie oder Massengesellschaft geprägt, die wir heute noch ähnlich verwenden. Und inmitten der rivalisierenden Ideen zu Staat und Gesellschaft kommt es zu einem der einschneidendsten Ereignisse der Basler Geschichte: der Kantonstrennung.
Band 6
1856–1914
Wandel und Wachstum bestimmen den Zeitraum zwischen 1856 und 1914. Chancen und Spannungen gehen Hand in Hand, wenn sich eine Stadt in rasantem Tempo verändert. Die Eisenbahn bringt zehntausende Menschen in neue Quartiere mit industriellem Gepräge. Der sechste Band erzählt davon, wie die Elite ihre politische Vormacht an neue Schichten verliert, während Katholiken und Juden das protestantische Basel herausfordern und bereichern.
Band 7
1912–1966
Am Anfang des Zeitraums steht ein Friedenskongress, am Ende die Annahme des Frauenstimmrechts. In den fünf Jahrzehnten dazwischen prägt die Grenzlage die Geschicke der Stadt: Die Schweiz bleibt von den grossen kriegerischen Ereignissen verschont, aber gerade in Basel kommen diese Ereignisse sehr nahe. Doch auch in einer Zeit der Gefährdung erstarrt die Stadt nicht. Band 7 untersucht, wie sich im «Zeitalter der Extreme» politische und weltanschauliche Richtungskämpfe ganz konkret in Basel manifestieren.
Band 8
Seit 1960
Umweltfragen, Wohnungsnot, der Umgang mit Migrant:innen, die Auswirkungen der Globalisierung auf die Basler Wirtschaft: Dieser Band widmet sich der jüngsten Basler Zeitgeschichte. Dabei scheint uns vieles, was 1960 noch galt – Baslerinnen, die nicht wählen dürfen, oder Parkplätze auf dem Barfüsserplatz –, heute kaum mehr vorstellbar. Manche der damals aufgekommenen Themen aber prägen das Leben in Basel bis in die Gegenwart.
Band 9
Stadträume
Band 9 verlässt die chronologische Struktur der anderen Bände und beleuchtet die Stadtgeschichte aus der Perspektive des Raums. Städtische Räume sind ständig in Bewegung: Sie verändern sich über Jahrhunderte oder ganz plötzlich. Raum wird gestaltet und verwaltet, erschlossen, besessen oder besetzt. Menschen, Tiere, Dinge und Technologien treiben diese Dynamik an und machen sich an den Räumen zu schaffen. Das Buch eröffnet mit Texten und Bildern ungewohnte Perspektiven auf die Stadtgeschichte.
Band 10
Stadt.Geschichte.Basel
Der Überblicksband zur Stadt.Geschichte.Basel erscheint im Oktober 2025.